Mittwoch, 29. August 2007

Antibiotika-Resistenz - was ist das?


Viele bakterielle Infektionen, die früher als schwer oder gar lebensbedrohlich galten, können heute erfolgreich mit Antibiotika behandelt werden.

Der weit verbreitete Einsatz von Antibiotika seit den 50er Jahren hat jedoch zu einem übermäßigen Gebrauch und Missbrauch von Antibiotika und somit zum Auftreten neuer resistenter Bakterienstämme geführt.

Die antibiotische Resistenz kann die Wirksamkeit antimikrobieller Wirkstoffe reduzieren, was erhöhte Morbidität und Mortalität (Krankheitshäufigkeit und -sterblichkeit) bei Patienten mit gewöhnlichen Infektionen zur Folge haben kann. Vor allem stellt dies für Patienten mit Grundleiden oder Immunsuppression eine besondere Bedrohung dar.

Zunehmende Probleme

Heute gehört bakterielle Resistenz bei nosokomialen (innerhalb des Krankenhauses erworbenen) Infektionen zum Alltag und wird auch bei ambulant, also außerhalb des Krankenhauses erworbenen Erkrankungen zunehmend zum Problem. Nach Angaben der US-amerikanischen Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (Centers for Disease Control and Prevention) sind Antibiotika-Resistenzen inzwischen so weit verbreitet, dass bei praktisch den meisten signifikanten weltweit vorkommenden bakteriellen Infektionen die Erreger eine Resistenz gegen üblicherweise eingesetzte Antibiotika entwickeln.

So sind beispielsweise Bakterien einschließlich Pneumokokken, Staphylokokken, Enterokokken und Mykobakterien inzwischen gegen viele antimikrobielle Wirkstoffe resistent, die früher effektiv waren.

(Quelle: gesundheit.de)

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